Bitte nutzen Sie Ihre Stimme - die Liga Sachsen ruft zur Bundestagswahl auf!
Die Liga Sachsen ruft die Bürger:innen dazu auf, am 23. Februar Menschlichkeit eine Stimme zu geben und von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.

Am 23. Februar ist Bundestagswahl. Es geht um viel.
Achtung: Der Wahltermin liegt in Sachsen in der Mitte der Winterferien. Die Wahlbenachrichtigungen wurden versendet und es ist unkompliziert möglich, die Briefwahlunterlagen online zu beantragen. Mehr Infos dazu gibt es auch auf der Seite der Bundesregierung.
Wir freuen uns über eine breite Unterstützung unseres Aufrufs!
Unser Wahlplakat zum Download und Ausdrucken
Fünf Impulse zur Bundestagswahl 2025
Um das Vertrauen in den Sozialstaat zu bewahren, sind Konzepte für ein Generationen-Miteinander, wie frühkindliche Bildung, sichere Rente und menschenwürdige Pflege, unerlässlich. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) hat fünf Kernforderungen für die kommende Bundesregierung formuliert, die dieser Verantwortung Rechnung tragen sollen.
1. Ein starker Sozialstaat für die Menschen
Der Sozialstaat ist ein Gemeinschaftswerk – Staat und Wohlfahrtsverbände gestalten ihn gemeinsam im Sinne des Subsidiaritätsprinzips. An einem funktionierenden Sozialstaat müssen alle Bürger:innen aktiv teilhaben können. Zunehmende Verunsicherung spielt den Gegnern der Demokratie in die Hände. Ein starker Sozialstaat bietet hingegen Sicherheit. Als Wohlfahrtsverbände wirken wir daran mit, dass der Sozialstaat funktioniert – dafür braucht es einen verlässlichen staatlichen Rahmen und menschenwürdige Sozialleistungen. Die Grundsicherung ist integraler Bestandteil des Sozialstaates. Armut zu überwinden, muss weiterhin Ziel der Politik sein. Populistische Angriffe auf die wichtigen Sicherungssysteme, die Armut bekämpfen, sind ein Angriff auf den Zusammenhalt der Gesellschaft. Um das Vertrauen in die Institutionen und den Sozialstaat zu verteidigen, braucht es außerdem Konzepte, die das Miteinander der Generationen gestalten. Dazu gehören eine gute frühkindliche Bildung, eine sichere Rente und eine menschenwürdige Pflege.
2. Vorfahrt für Gemeinnützigkeit
Gemeinnützige Organisationen sind das Rückgrat des sozialen Zusammenhalts. Fern von Profitlogik und Gewinnmaximierung stellen sie den Menschen in den Mittelpunkt. Zu ihrer Stärke gehört die Verknüpfung mit ehrenamtlichem Engagement. Bei öffentlichen Ausschreibungen und Förderprogrammen müssen sie daher Vorrang gegenüber privaten Anbietern und gemeinwohlorientierten Unternehmen erhalten.
3. Verlässliche Finanzierung für soziale Arbeit
Soziale Dienste und Einrichtungen werden in großer Zahl durch Zuwendungen des Bundes (ko-) finanziert. Statt von Jahr zu Jahr um die Höhe von bewilligten Mitteln bangen zu müssen, brauchen sie eine rechtlich verbriefte, nachhaltige und bedarfsgerechte Finanzierung ihrer sozialen Angebote. Wohlfahrtspflege erfordert Nachhaltigkeit, deshalb werben wir für eine klare Positionierung im nächsten Koalitionsvertrag für die auskömmliche Finanzierung der Spitzenverbandsförderung unter Berücksichtigung der steigenden Kosten angesichts von Inflation und Tarifentwicklung. Für die Zukunftsfähigkeit der Freien Wohlfahrtspflege braucht es Investitionen und Unterstützung für die digitale Transformation, um auch morgen erfolgreich den Sozialstaat mitzugestalten.
4. Klimaschutz und -anpassung im sozialen Sektor
Gemeinnützige Betriebe und Einrichtungen im sozialen Sektor bieten ein großes Potential für aktiven Klimaschutz. Um dieses Potential nutzen zu können, muss der Bund ihnen mit wirksamen Förderprogrammen unter die Arme greifen. Darüber hinaus braucht es eine Anerkennung von Investitionen in klimaneutrales Wirtschaften im Rahmen der Regelfinanzierung nach den Sozialgesetzbüchern. Im Bereich der Klimaanpassung muss mit Blick auf besonders vulnerable Zielgruppen ebenfalls mehr investiert werden, um Mitarbeitende und Klient:innen in sozialen Einrichtungen vor Extremtemperaturen und Extremwetterlagen zu schützen.
5. Stärkung von Demokratie und Zivilgesellschaft
Verbände und Organisationen der Freien Wohlfahrtspflege sind wichtige Strukturen der Demokratieförderung. Sie sind auf politische und finanzielle Unterstützung des Bundes angewiesen, um zivilgesellschaftliche Netzwerke insbesondere im ländlichen Raum aufrechtzuerhalten und Extremismusprävention zu leisten.
Mehr Informationen auf der Seite der BAGFW