KogGE ist ein gemeinsames Präventionsprojekt des AWO Landesverbandes e.V. und der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Sachsen (Liga). Mit dem Projekt soll die Gewaltprävention in Einrichtungen und Diensten der Teilhabe und Rehabilitation von Menschen mit Behinderungen in Sachsen koordiniert werden.

Das Teilhabestärkungsgesetz (§ 37a SGB IX) verfasst eine verbindliche Regelung ab Juni 2021 zur Einrichtung von Strukturen und Prozessen der Gewaltprävention und -intervention in Einrichtungen und Dienste der Teilhabe und Rehabilitation. Die Forderung an Leistungserbringer umfasst, dass geeignete Maßnahmen getroffen werden sollen, um zu gewährleisten, dass Menschen mit Behinderungen und von Behinderung bedrohte Menschen vor Gewalt geschützt werden sowie an die Rehabilitationsträger und Integrationsämter, auf die Umsetzung des Schutzauftrages hinzuwirken. Das Vorhalten eines Gewaltschutzkonzeptes ist für Einrichtungen und Dienste verpflichtend. 

Ziel ist es den überregionalen Diensten und Einrichtungen der Teilhabe- und Rehabilitation eine fachkompetente Unterstützung und Begleitung bei der (Weiter-) Entwicklung und Umsetzung von Gewaltpräventionskonzepten geben. Die Angebote der Fachberatung folgen dabei den Grundsätzen der Mitbestimmung und Teilhabe und richten sich an alle Personen, die in den Teilhabe- und Rehabilitationseinrichtungen leben und arbeiten. Dabei wird sichergestellt, dass Menschen mit Behinderungen in die Entwicklung von Gewaltschutzkonzepten aktiv eingebunden sind. Die Dienste und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen unterstützen, eine gewaltsensible und gewaltvermeidende Betreuungskultur zu entwickeln und dauerhaft zu etablieren. 

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier: https://awo-sachsen.de/neues-projekt-koordinierungsstelle-gegen-gewalt-in-einrichtungen-kogge/