Anlässlich des Weltkindertages fordern die sächsischen Wohlfahrtsverbände, die Interessen von Kindern stärker zu berücksichtigen.

Symbolbild: Zwei lächelnde Kinder (Foto: Lenka Fortelna - pixabay.com)

„In der Kindheit werden wichtige Grundsteine für das Leben gelegt. Deshalb müssen Kinder unsere besondere Aufmerksamkeit erfahren. Ihnen zuzuhören, sie in ihrem ganz individuellen Wesen zu begleiten und zu fördern, muss in unserer Gesellschaft einen höheren Stellenwert erhalten“, mahnt Rüdiger Unger, Vorsitzender der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Sachsen, anlässlich des Weltkindertages.

Die Ansatzmöglichkeiten, um diesem Ansinnen nachzukommen, sind breit gefächert. Sie reichen von besseren Rahmenbedingungen in der frühkindlichen Bildung über die Stärkung von Familienberatungsangeboten bis hin zu Anlaufstellen und sinnstiftenden Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche sowie Sozialarbeit an den verschiedenen Bildungsorten, an denen sich Heranwachsende aufhalten. Nicht zuletzt bedarf es einer gut aufgestellten Jugendhilfelandschaft, die den Jüngsten unter die Arme greift, wenn sie Unterstützung benötigen.

„Vor allem müssen wir Kindern und Jugendlichen zuhören und sie ernst nehmen. Ihre Bedarfe müssen eine wichtige Maßgabe sein, wenn wir Entscheidungen treffen, die sich auf die Zukunft unserer Gesellschaft auswirken. Nicht zuletzt sind sie es, die unsere Demokratie künftig tragen werden. Beteiligung und vor allem die Erfahrung der eigenen Selbstwirksamkeit sind dafür absolut grundlegend. Nehmen wir uns Zeit und hören wir den Kindern zu“, so der Liga-Vorsitzende.

Innerhalb der Verbände der Liga der freien Wohlfahrtspflege findet sich eine große Bandbreite an Angeboten, um Kinder und Jugendliche, aber auch deren Familien auf ihrem Lebensweg zu unterstützen. Sie reichen von der Familienberatung über die Frühförderung und Kindertagesbetreuung bis hin zu verschiedenen Jugendhilfeangeboten sowie allgemein- und berufsbildenden Schulen.


Zur Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen gehören der Landesverband der Arbeiterwohlfahrt in Sachsen, der Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen, der Caritasverband für die Diözese Görlitz, das Diakonische Werk Sachsen, der Deutsche Rote Kreuz Landesverband Sachsen, der Paritätische Wohlfahrtsverband Sachsen und der Landesverband der jüdischen Gemeinden in Sachsen.

Unter ihrem Dach findet sich mehr als die Hälfte aller sozialen Angebote in Sachsen. Mehr als 100.000 Beschäftigte sind dort tätig. Der Liga-Vorsitz wechselt alle zwei Jahre und liegt 2022/23 in der Hand des Deutschen Roten Kreuzes.


Kontakt:

Dr. Kai Kranich
Pressesprecher (Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Sachsen e.V.)

Telefon: 0351 - 4678 104
E-Mail: k.kranich@drksachsen.de