Nach coronabedingtem Ausfall im letzten Jahr laden die sächsischen Wohlfahrtsverbände 2021 wieder zum Perspektivwechsel ein. Auch diesmal arbeiten Menschen aus Politik, Verwaltung und öffentlichem Leben für einen Tag in sozialen Einrichtungen mit.

Anders als in den Vorjahren haben die Wohlfahrtsverbände die Aktion diesmal aber auf den gesamten Monat September ausgedehnt. In den zurückliegenden Wochen meldeten sich über 200 sächsische Sozialeinrichtungen an, um ihre Türen für einen Perspektivwechsel zu öffnen.

„Wir freuen uns, wenn sich die Einrichtungen am Perspektivwechsel beteiligen. Und auch bei den potentiellen Gästen stößt das Angebot auf Interesse. Das Format ist nach mehr als zehn Jahren so gut etabliert, dass sich beispielsweise viele Politiker*innen ihre Einrichtungen selbst vor Ort suchen und nicht mehr auf unsere Vermittlung zurückgreifen. Auch wenn wir dadurch nicht mehr die genaue Anzahl der stattfindenden Perspektivwechsel kennen, zeigt es doch, dass die Aktion einen Impuls gesetzt hat, der eigenständig funktioniert“, freut sich Michael Richter, derzeitiger Vorsitzender der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen.

Die Aktion "Perspektivwechsel" findet in diesem Jahr zum 13. Mal statt und bietet Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung, den Gesundheits- und Sozialkassen sowie der Wirtschaft und den Medien die Möglichkeit, für einen Tag in sozialen Einrichtungen und Diensten mitzuarbeiten. Den Teilnehmenden eröffnet sich die Möglichkeit, die Leistungen Sozialer Arbeit besser zu verstehen und das eigene Handeln aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Von der Kindertageseinrichtung über das Familienzentrum und die Beratungsstelle bis hin zur Werkstatt für Menschen mit Behinderung, zum ambulanten Pflegedienst oder dem Altenheim – die Vielfalt sozialer Tätigkeitsfelder steht ihnen offen.

Die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege stellen mit ihren rund 100.000 Beschäftigten einen Großteil der sozialen Infrastruktur im Freistaat Sachsen und sind somit ein wichtiger Partner für Politik, Verwaltung und Mittelstand in allen hiesigen Regionen. „Selbstverständlich können sich Interessierte jederzeit einen Einblick in die Soziale Arbeit verschaffen. Ich denke, dass die Einrichtungen vor Ort immer für einen gemeinsamen Blick über den sprichwörtlichen Tellerrand bereit sind. Nach vorheriger Absprache sind sicher auch Perspektivwechsel außerhalb des Aktionszeitraumes möglich“, ermutigt Michael Richter und lädt ein, auf die sozialen Einrichtungen zuzugehen.

Eine Übersicht der über die Liga vereinbarten Perspektivwechsel finden Sie hier.


Zur Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen gehören der Landesverband der Arbeiterwohlfahrt in Sachsen, der Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen, der Caritasverband für die Diözese Görlitz, das Diakonische Werk Sachsen, der Deutsche Rote Kreuz Landesverband Sachsen, der Paritätische Wohlfahrtsverband Sachsen und der Landesverband der jüdischen Gemeinden in Sachsen.

Die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen beschäftigen insgesamt mehr als 100.000 Mitarbeiter*innen. Der Liga-Vorsitz wechselt alle zwei Jahre und liegt 2020/21 in der Hand des Paritätischen Sachsen.

Für Presseanfragen:
Thomas Neumann (Pressesprecher, Paritätischer Sachsen)
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