Die Entwicklung und Nutzung neuer digitaler Möglichkeiten spielt auch in der Wohlfahrtspflege eine immer größere Rolle. Die Liga Sachsen hat eine ausführliche Stellungnahme zu den Chancen und Risiken der Digitalisierung in der sozialen Arbeit verfasst.

Die Liga zeigt anhand praktischer Beispiele auf, dass die Träger der Freien Wohlfahrtspflege in vielen Aufgaben und Funktionen durch die Digitalisierung tangiert sind. Einerseits besteht Bedarf an der Förderung von Investitionen in die notwendige technische Ausstattung (Hardware) und die IT-Sicherheit, andererseits an Zuschüssen für die Entwicklung neuer innovativer digitaler Produkte und/oder Dienstleistungen (Software).

In der Stellungnahme wird u.a. auf die Digitalisierungsstrategie des Freistaat Sachsen Bezug genommen und verdeutlicht, wo Berührungspunkte mit der sozialen Arbeit bestehen.

Aus Sicht der Liga sollte in der Strategie neben den Chancen und Möglichkeiten auch die Dimension der gesellschaftlichen Teilhabe und der Umgang mit den Nutzungsrisiken stärker berücksichtigt werden. 

Die praktischen Erfahrungen aus der Corona-Krise bestätigen viele der in der Stellungnahme aufgeführten Punkte und weisen auf Unterstützungsbedarfe in Zukunft hin, z.B.:

  • Förderung der Umstellung/ Weiterentwicklung der Beratung auf digitale Formate ( z.B. Tools für geschützte Onlineberatung) /Investition in Technik für digitale Ausstattung (z.B. technische Grundausstattung)
  • Soziale Arbeit und Bildung muss in der Digitalisierungsstrategie des Freistaates Sachsen stärker mitgedacht werden.
  • Schulungen im Zusammenhang mit der Erbringung digitaler Angebote (z.B. zu datenschutzrechtlichen Fragen, Organisation flexibler Arbeitszeiten- und Orte)
  • Zugang zum Internet für alle

Die Stellungnahme samt Anschreiben an das Sozialministerium können Sie hier herunterladen.