Als gerechte Entlohnung versteht die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen, dass gleiche und gleichwertige Arbeit über alle Branchen hinweg gleich oder annähernd gleich entlohnt wird. Sie befürwortet generell eine Tarifbindung bzw. zumindest die Anlehnung daran.

Das Ziel einer „gerechte[n] Entlohnung von gleicher und gleichwertiger Arbeit“, der Abbau „geschlechterspezifischer Entgeltstrukturen“ sowie die Überwindung der „Geschlechtstypik  von Tätigkeiten“ wurden im Koalitionsvertrag 2019 - 2024 durch die Sächsische Staatsregierung deutlich benannt.

Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen unterstützt die Sächsische Staatsregierung auf diesem Weg, benennt aber auch Ungerechtigkeiten und fordert zum schnellen Handeln auf.

Sie unterstreicht mit dieser Position daher nochmals, dass alle erwerbstätigen Menschen in der Lage sein müssen, mittels eigenem Einkommen ihr Leben frei und würdevoll zu gestalten sowie eine auskömmliche Rente zu erarbeiten. Besonders Frauen sind dabei häufiger von Benachteiligung betroffen, z.B. durch niedrige Entlohnung weiblich geprägter Tätigkeitsfelder oder Teilzeitbeschäftigung. Politik und Gesellschaft tragen Verantwortung, gerechte und wertschätzende Entlohnung in allen Branchen zu erreichen.

Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen setzt sich dabei insbesondere für die Tätigkeitsfelder ein, die sie verbandlich vertritt. Hierzu gehören etwa Tätigkeiten der Erziehung, Kinder- und Jugendhilfe, Bildung, Pflege sowie Eingliederungshilfe.

Die komplette Position der Liga Sachsen lesen Sie hier.