Die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen (Liga) setzen sich für weitere Verbesserungen in den sächsischen Kitas ein. Die bisherigen Maßnahmen reichen nicht aus.

Die Erhöhung der Stundenzahl für Vor- und Nachbereitungszeit in diesem Jahr sei zwar ein wichtiger Schritt gewesen. Dennoch müsse der Personalschlüssel im Freistaat weiter verbessert werden, sagte der stellvertretende Liga-Vorsitzender und Geschäftsführer des PARITÄTISCHEN Sachsen, Michael Richter auf  einer Fachtagung in Leipzig. "Beim Personalschlüssel liegen wir bundesweit an vorletzter Stelle."

Der Fachtag "Bedingungen für frühkindliche Bildungsqualität - Intentionen des Sächsischen Bildungsplans" versammelte am 19. September etwa 90 Vertreterinnen und Vertreter aus der Praxis, um über die Umsetzung des Sächsischen Bildungsplan nachzudenken. Die Teilnehmer forderten bessere Rahmenbedingungen in den sächsischen Kindertageseinrichtungen sowie verstärkte Initiativen zur Fachkräftesicherung. Insbesondere müsse die unterschiedliche Qualität der Ausbildungen angepasst werden. Die Leipziger Pädagogik-Professorin Susanne Viernickel sprach sich für eine stärkere Orientierung an der Fachkraft-Kind-Relation bei der Berechnung des Personalschlüssesl aus. Die bisherigen Modelle würden die Bedarfe nicht abbilden.

Die Liga fordert zudem  für den sächsischen Doppelhaushalt  2019 und 2020 unter anderem Zuschüsse zur Sprachförderung in Kindertageseinrichtungen sowie zusätzliche  Investitionen zur Errichtung, Sanierung und Modernisierung von Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegestellen, da die Zahl der Kinder und damit der Bedarf an Betreuungsplätzen steigen.

Die Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen vertritt Mitgliedsorganisationen im Bereich des Sozial- und Gesundheitswesens mit circa 108.000 Beschäftigten. Mitgliedsverbände sind die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, die Diakonie, das Deutsche Rote Kreuz, der Paritätische Wohlfahrtsverband und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Den Vorsitz hat zur Zeit der Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen.


Andreas Schuppert
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