Die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen (Liga) haben die Evaluation der sächsischen Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen im Freistaat begrüßt und die Ergebnisse positiv hervorgehoben. Die 2017 vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) in Auftrag gegebene Studie sieht unter anderem eine finanzielle Anpassung zur Ausstattung der Beratungsstellen und eine Aktualisierung der Qualitätsstandards vor.

Werdende Eltern suchen bei Bedarf Hilfe in einer Schwangerschaftsberatung.

Die Änderungen werden sich nach Ansicht der Liga positiv auswirken. „Sachsen ist das Bundesland mit den meisten Geburten pro Frau“, erläutert der derzeitige Liga-Vorsitzende und Caritasdirektor Matthias Mitzscherlich. „Damit es weiterhin seinem Ruf als familienfreundliches Land gerecht bleiben kann, bedarf es einer weiteren Stärkung der Schwangerschaftsberatung.“

Vielfältiges Beratungsangebot für werdende Mütter

Aus der Evaluation geht weiter hervor, dass im Jahr 2016 im Durchschnitt in einer Beratungsstelle in Sachsen, mit zwei Mitarbeitern in Teilzeit, 1000 Beratungsgespräche geführt wurden. Die Vielfalt der besprochenen Themen ist enorm. Diese umfassen unter anderen Beratung zu finanziellen Hilfen für Schwangere und deren Familie, Informationen zu Sexualität und Verhütung, aber auch zum Mutterschutz, Elternzeit und Adoption. Weiterhin werden Beratungen im Schwangerschaftskonflikt angeboten. Fragen zu einem Leben mit einem Kind mit Behinderung finden hier ihren Raum und auch persönliche Konflikte können besprochen werden.

In 68 Beratungsstellen, welche durch den Freistaat Sachsen finanziert werden, widmeten sich 179 Fachkräfte weiterhin Veranstaltungen zu sexueller Bildung in Schulen, Geburtsvor-bereitung, Ernährung und Gesundheit von Mutter und Säugling, Babypflege und der Unterstützung von Selbsthilfegruppen zu Trauerbegleitung bei Fehl- und Todgeburt.

Andreas Schuppert

Hinweis: Die Studie ist unter <link publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/11933&gt;https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/11933</link> abrufbar.

Kontakt: Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen e. V., Tel. 0351 4983738, E-Mail: <link presse@caritas-dicvdresden.de>presse@caritas-dicvdresden.de</link>

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